Umfrage des ÖJC zeigt Besorgnis erregende Entwicklung

Eine aktuelle Umfrage des Österreichischen Journalisten Clubs (ÖJC) wirft ein beunruhigendes Licht auf die Lage der Pressefreiheit in Österreich. Die Ergebnisse, heute veröffentlicht, bestätigen die Bedenken des Clubs angesichts der jüngsten Verschiebungen im Pressefreiheitsindex von „Reporter ohne Grenzen“, bei dem Österreich von Platz 29 auf Platz 32 abgerutscht ist. Trotz der Mehrheit, die die Pressefreiheit als „gut“ einschätzt, sehen die Umfrageergebnisse eine starke Abnahme der Pressefreiheit in den letzten zehn Jahren.

Kritikpunkte an politischem Einfluss und Medienpluralismus

Während die gesetzlichen Bestimmungen in Österreich kaum als einschränkend für die Medienfreiheit angesehen werden, üben viele Journalisten Kritik am Druck und der Einflussnahme politischer Parteien auf die Medienlandschaft. Der Mangel an Medienpluralismus wird ebenfalls als besorgniserregender Faktor genannt. Kaufjournalismus und die mangelnde (gesellschafts)politische Diversität von Journalisten tragen weiterhin zur Einschränkung der Pressefreiheit bei. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer gibt an, dass sie selbst selten oder nie Einschränkungen ihrer Pressefreiheit erlebt haben, jedoch beobachteten sie mehrmals, wie Kollegen in ihrem journalistischen Bewegungsspielraum eingeschränkt wurden.

Engagement des ÖJC für Pressefreiheit

Seit seiner Gründung im Jahr 1977 setzt sich der Österreichische Journalisten Club für den Schutz der Pressefreiheit ein. „Die Pressefreiheit als wesentlicher Eckpfeiler unserer Demokratie ist uns wichtig“, betont ÖJC-Präsident Mag. Christian Stöger. „In ihrem Sinne tragen wir durch unsere Aktivitäten und Projekte dazu bei, dass journalistische Integrität respektiert, unabhängige Stimmen gehört und medienschaffende Berufe dem Nachwuchs nähergebracht werden.“

Kontakt für Rückfragen

Österreichischer Journalisten Club (ÖJC)
Ing. Barbara Meister MA
Generalsekretärin
+43 1 9828555
office@oejc.at
www.oejc.at

Die Ergebnisse der Umfrage des ÖJC geben Anlass zur Sorge und verdeutlichen die Notwendigkeit, die Pressefreiheit in Österreich weiterhin zu schützen und zu fördern.

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Quelle: Presseaussendung vom 06.05.2024 – Für Originaltext hier klicken
Foto „Bildagentur“: Symbolfoto
Autor: Kurt Kellerer