Gastronomie & Inflation

Gastronomie & Inflation

Inflation: Betriebswirtschaftliches Umfeld für Gastgewerbe nach wie vor enorm herausfordernd

Stark gestiegene Vorleistungen, Zinserhöhungen und Personalkosten belasten die heimischen Gastro- und Hotelleriebetriebe

Wien (OTS)  Als völlig ungerechtfertigt weisen die Obleute der Fachverbände Gastronomie und Hotellerie in der WKÖ, Mario Pulker und Hans Spreitzhofer, den neuerlichen Vorwurf der Preistreiberei zurück. „Fakt ist, dass gerade unsere Branchen von den massiven Preissteigerungen bei Vorleistungen – allen voran Energie-, Lebensmittel- und Personalkosten, betroffen sind. Es ist daher nicht so, dass die Betriebe willkürlich Preiserhöhungen vornehmen. Das können wir uns im wahrsten Sinne des Wortes gar nicht leisten, da wir gerade in der Gastronomie die gestiegene Preissensibilität unserer Gäste besonders stark spüren.“ Klar sei daher, dass die Preise bei der Mehrzahl der Betriebe zur Abdeckung der erhöhten Kosten diene, so Pulker: „Viele schaffen es gerade mal, die gestiegenen Kosten abzufedern.“ Um hier ein realistisches Bild zu zeichnen, reicht daher der Blick in die Statistik nicht aus.

So wird etwa das Gastgewerbe in Österreich im Vergleich zur Eurozone im Warenkorb stärker gewichtet. Dass die Betriebe im Umfeld gestiegener Kosten bei gleichzeitig abgeschwächten Betriebsergebnissen und gestiegenen Zinsen schwer zu kämpfen haben, zeigen auch die Bilanzen der Gastronomie und Hotellerie für das Jahr 2023. „Beim operativen Betriebsergebnis sehen wir durchwegs signifikante Verschlechterungen im Vergleich zu 2022“, so die Obleute. Laut KSV zählt die Beherbergung/Gastronomie zu jenen Branchen, die am stärksten von Insolvenzen betroffen sind. „Zudem sind durch den allgemein inflationsbedingten Anstieg bei Löhnen und Gehältern die besonders personalintensiven Branchen Gastronomie und Hotellerie außerordentlich stark betroffen“, erklären Pulker und Spreitzhofer abschließend. (PWK191/ES)

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Rückenwind für HV-Forderung nach Verbot territorialer Lieferbeschränkungen: EU-Kommission verhängt 337 Mio. Euro Geldbuße gegen Lebensmittelkonzern Mondelez

Das Kronjuwel für die Wettbewerbsfähigkeit der EU ist der Binnenmarkt, der aber noch nicht fertig ist. Die heutige Entscheidung der europäischen Wettbewerbskommission ist daher ein wichtiges Signal an alle internationalen Lebensmittelproduzenten, dass eine Behinderung des grenzüberschreitenden Handels im EU-Binnenmarkt nicht länger toleriert wird
Rainer Will

Wien (OTS)  Die Endkundenpreise für die günstigsten Lebensmittel und Diskont-Eigenmarken in den heimischen Supermärkten und Diskontern sind laut dem aktuellen AK Preismonitor im Vorjahresvergleich um 3,3% gefallen – und dies trotz anhaltend hoher Kosten für Energie, Personal, Logistik und Fremdkapital. Gestiegen sind hingegen die Preise für teurere Markenprodukte von globalen Lebensmittelkonzernen.

Territoriale Lieferbeschränkungen kosten europäische Konsument:innen 14 Milliarden Euro

Ein Hauptgrund dafür ist der vielzitierte „Österreich-Aufschlag“, den heimische Lebensmittelhändler in der grenzüberschreitenden Beschaffung bezahlen müssen. Konkret handelt es sich um diskriminierende Praktiken der Industrie, mit denen Konsument:innen in Österreich höhere Preise verrechnet werden als etwa in Deutschland. Die Bundeswettbewerbsbehörde hat dies in ihrem Endbericht zur Branchenuntersuchung der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette vom November 2023 bereits kritisiert.

Der Handelsverband wiederum zeigt diese unfaire Praxis schon seit 2022 immer wieder auf. Diese Form der Diskriminierung macht laut BWB einen Großteil des Preisunterschiedes zwischen Österreich und Deutschland aus und kostet die Konsument:innen europaweit jährlich rund 14 Milliarden Euro.

Behinderung des grenzüberschreitenden Handels: Mondelez muss Millionenstrafe zahlen

Der Handelsverband fordert schon seit Jahren ein Verbot territorialer Lieferbeschränkungen und erhält jetzt Rückenwind seitens der EU-Wettbewerbskommission. Wie heute bekannt gegeben wurde, muss der globale Lebensmittelproduzent Mondelez International für die Behinderung des grenzüberschreitenden Handels im europäischen Binnenmarkt eine Geldbuße von 337 Mio. Euro zahlen. Darauf einigte sich der Hersteller mit der EU-Kommission in einem Settlement.

Mondelez habe den grenzüberschreitenden Verkauf in der EU laut EU-Vizepräsidentin und Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager unrechtmäßig eingeschränkt, um die Preise für seine Produkte zum Nachteil der Verbraucher in Ländern wie Österreich oder Belgien hochzuhalten.

Europäischer Binnenmarkt ist Kronjuwel für Wettbewerbsfähigkeit der EU

Das Kronjuwel für die Wettbewerbsfähigkeit der EU ist der Binnenmarkt, der aber noch nicht fertig ist. Die heutige Entscheidung der europäischen Wettbewerbskommission ist daher ein wichtiges Signal an alle internationalen Lebensmittelproduzenten, dass eine Behinderung des grenzüberschreitenden Handels im EU-Binnenmarkt nicht länger toleriert wird„, sagt Rainer Will, Geschäftsführer des freien und überparteilichen Handelsverbandes.

„Der nächste Schritt kann nur ein gesetzliches Verbot von territorialen Lieferbeschränkungen in der gesamten Union sein, damit die Händler in kleineren Ländern wie Österreich oder Belgien Waren nicht mehr zu weit überhöhten Kosten beschaffen müssen. Das würde die europäischen Konsumentinnen und Konsumenten pro Jahr um 14 Milliarden Euro entlasten“, so Will, der Sprecher des Handels.

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BusinessFUTURE – CEO & Inhaber unter 35

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Herausforderungen junger CEOs
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Die Bedeutung einer klaren Vision für junge Geschäftsführer

Als junger Geschäftsführer stehen Sie vor einzigartigen Herausforderungen und Chancen. In einer Welt, die sich ständig verändert, sind Ihre Fähigkeit zur Anpassung und Ihr Innovationsgeist von entscheidender Bedeutung. Doch wie können Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen erfolgreich bleibt?
Eine der wichtigsten Eigenschaften eines jungen Unternehmensleiters ist eine klare Vision. Eine klar definierte Vorstellung davon zu haben, wohin das Unternehmen gehen soll und welche Ziele es erreichen möchte, gibt Ihnen nicht nur einen Leitfaden für Ihre Entscheidungsfindung – es motiviert auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu ihr Bestes zu geben.
Bei der Entwicklung Ihrer Vision sollten Sie den aktuellen Stand des Marktes berücksichtigen sowie mögliche zukünftige Entwicklungen antizipieren. Es geht darum innovative Lösungsansätze zu finden – sei es durch neue Technologien oder alternative Strategien -, um Ihrem Unternehmen Wettbewerbsvorteile verschaffen.
Darüber hinaus muss eine starke Kommunikation gewährleistet sein: Teilen sie ihre Idee mit anderen Mitgliedern Ihres Teams um Feedback einzufordern sowie deren Engagement in Richtung derselben Zielen aufzubauen.
Insgesamt gilt: Als junger CEO müssen Sie Ihren eigenen Weg finden; aber vergessen sie nie die Macht einer starken Missionserklärung als Fundament ihres Erfolges.

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Innovation spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und dem Erfolg von Startup-Unternehmen, sowohl in der Vergangenheit als auch heute.

Die Fähigkeit, innovative Ideen zu generieren und umzusetzen, ist ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmertums. Früher war die Innovationslandschaft für Startups möglicherweise weniger ausgeprägt als sie es heutzutage ist.

Es gab weniger Technologien zur Verfügung und das Erschließen neuer Märkte oder Kundensegmente erforderte oft deutlich mehr Aufwand.

Dennoch waren bahnbrechende Ideen schon immer treibende Kräfte hinter erfolgreichen Unternehmen wie Apple oder Microsoft.
Heute hingegen haben sich aufgrund technologischer Fortschritte viele Tore geöffnet: Soziale Medien ermöglichen den Zugang zu einer Vielzahl potentieller Kunden weltweit; Cloud-basierte Dienste bieten kostengünstige Möglichkeiten zum Testen neuer Geschäftsideen; KI-gesteuerte Analysesoftware hilft bei datengestützten Entscheidungen.

Dies hat dazu geführt, dass wir im Bereich der innovativen Lösungen einen regelrechten Boom erleben – egal ob es dabei um neue Produkte oder verbesserte Prozesse geht.

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Die dunkle Seite der Psyche – Belastungen im Alltag. Lebens- & Sozialberater im Gespräch

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Alltagsbelastungen
Hilfe durch Lebens- & Sozialberater
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Die dunkle Seite der Psyche. Belastungen im Alltag. Lebens- und Sozialberater im Gespräch.

Stress durch Krankheit – wie Lebens- und Sozialberater helfen können
Krankheiten, sei es eine akute Erkrankung oder eine chronische Krankheit, stellen für viele Menschen eine enorme Belastung dar. Neben den körperlichen Beschwerden kommen oft auch psychische Belastungen hinzu, wie Angst und Unsicherheit bezüglich der Zukunft oder auch depressive Verstimmungen aufgrund der Einschränkungen im Alltag. Hier können Lebens- und Sozialberater helfen, indem sie den Betroffenen zur Seite stehen und ihnen Wege aufzeigen, um mit der Situation umzugehen. Das Ziel ist dabei, dass die Betroffenen ihre Ressourcen stärken und sich so besser auf die Herausforderungen einstellen können, die durch die Krankheit entstanden sind.
Die Arbeit mit einem Lebens- oder Sozialberater kann sehr individuell sein und hängt auch von der Art der Krankheit ab. Es geht oft darum, gemeinsam neue Perspektiven zu entwickeln und Strategien zu erarbeiten, um besser mit den Symptomen zurechtzukommen. Die Berater unterstützen dabei auch bei der Bewältigung von Ängsten und Sorgen sowie bei der Verbesserung des Selbstbewusstseins.
Insgesamt kann die Zusammenarbeit mit einem Lebens- oder Sozialberater einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass Betroffene trotz ihrer Krankheit ein erfülltes Leben führen können. Ein solcher Ansatz ist besonders wichtig bei chronischen Erkrankungen, wo es oft darum geht, langfristig gut zurechtzukommen. Durch gezielte Unterstützung kann es gelingen, die eigene Psyche zu stabilisieren und das Leben wieder in eine positive Richtung zu lenken.

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