Gott-Prompt: Wir haben ChatGPT gefragt, was er tun würde, wenn er nur 15 Eingriffe setzen dürfte

Es gibt Fragen, auf die die Menschheit keine zweite Chance hat.
Was würde passieren, wenn jemand mit grenzenloser Informationsmacht, aber begrenztem Handlungsspielraum unsere größten Krisen lösen müsste?
Nicht theoretisch. Nicht langfristig. Sondern sofort. Klar. Durchführbar.

Wir wollten es genau wissen – und haben ChatGPT einen radikalen Auftrag gegeben:

„Stell dir vor, du bist Gott. Du darfst nur 15 konkrete Eingriffe tätigen, um die Menschheit zu retten. Jeder davon muss realistisch, bezahlbar und sofort weltweit umsetzbar sein. Keine Floskeln. Keine Magie. Kein Idealismus. Nur Handlungskraft.“

Die Antworten waren so klar, so direkt und so erschütternd logisch, dass wir dem Experiment einen Namen gaben:
Der Gott-Prompt.
Ein Gedankenexperiment, das keine Ausflüchte zulässt – und das zeigt, wie nah Lösungen wirklich wären, wenn man nur handeln würde.

Wir konzentrieren uns auf die sieben größten Probleme der Menschheit. Und zeigen für jedes davon:
Was konkret passieren müsste. Wer es umsetzt. Wie es finanziert wird. Und warum es keine Ausrede mehr gibt.


🌍 1. Klimawandel – Keine Genehmigung mehr ohne Sonnenkraft

Die Klimakrise ist nicht mehr zu bremsen – aber sie ist noch zu begrenzen. Statt milliardenschwerer Klimakonferenzen braucht es einfache Regeln mit Wirkungskraft.

Was würde ChatGPT tun?
Ab dem Jahr 2026 soll in der EU kein Neubau mehr genehmigt werden, dessen Dach keine Photovoltaik-Anlage trägt. Keine Ausnahme für Wohn- oder Gewerbebauten. Kein Spielraum bei Behördenentscheidungen.

Wer setzt es um?
Die EU-Kommission erlässt eine verbindliche Richtlinie. Nationale Parlamente verankern sie in ihren Baugesetzen. Die lokalen Bauämter prüfen wie bei Brandschutz oder Statik: ohne PV-Anlage – keine Genehmigung.

Wie wird es überwacht?
Ein zentrales EU-Register erfasst jede neue Anlage. Der EU-Rechnungshof prüft stichprobenartig pro Mitgliedsstaat.

Was kostet es?
Nichts. Die Solarpflicht ist keine Förderung, sondern Bauvoraussetzung. Wer bauen kann, kann auch investieren.

Warum funktioniert es?
Weil es den Hebel umdreht: Wer heute bauen darf, entscheidet morgen über die Energieversorgung von Jahrzehnten.


💶 2. Wirtschaftliche Instabilität – Digitalsteuer für echte Betriebe

Während kleine Betriebe unter Inflation, Energiepreisen und Bürokratie leiden, verbuchen globale Digitalkonzerne Milliardengewinne – größtenteils steuerfrei. Das zerstört Vertrauen und Wettbewerbsfähigkeit zugleich.

Was würde ChatGPT tun?
Eine europaweite Digitalsteuer von 0,5 % auf den regionalen Umsatz großer Tech-Konzerne (Amazon, Google, Meta, Apple) wird eingeführt. Die Einnahmen fließen ausschließlich in Notfallfonds für Klein- und Mittelbetriebe.

Wer setzt es um?
Das EU-Parlament und der Rat beschließen die Steuer gemeinsam. Die Mittel werden über nationale Förderstellen (Wirtschaftskammern, Förderbanken) ausbezahlt.

Wer erhält sie?
Nur Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitenden, die Liquiditätsprobleme oder Umsatzrückgänge nachweisen können – anhand ihrer Steuererklärungen.

Wie wird es überwacht?
Alle Auszahlungen müssen quartalsweise im Transparenzregister gemeldet werden. Kontrolliert von den nationalen Rechnungshöfen.

Warum funktioniert es?
Weil der Rückfluss direkter ist als bei jeder Steuerumlage: Das Geld geht nicht ins Budget, sondern direkt in die Realwirtschaft.


🗳️ 3. Demokratie unter Druck – Wahrheitspflicht im digitalen Wahlkampf

Demokratien sterben nicht durch Putsche, sondern durch schleichendes Vergiften des Diskurses. Digitale Falschinformation wird gezielt eingesetzt, um Misstrauen, Apathie und Radikalisierung zu säen.

Was würde ChatGPT tun?
Jede bezahlte politische Anzeige auf Social Media muss 72 Stunden vor Veröffentlichung auf einer zentralen Plattform eingereicht und auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden.

Wer setzt es um?
Die EU-Agentur für Grundrechte (FRA) in Wien betreibt die Plattform. Ein Konsortium aus unabhängigen Faktencheckern (Correctiv, EU Disinfo Lab, Journalistenpools) übernimmt die inhaltliche Kontrolle.

Wie wird es technisch gelöst?
Meta, TikTok, YouTube und andere Plattformen müssen eine automatische API-Anbindung einrichten. Wird eine Anzeige als falsch eingestuft oder gar nicht eingereicht, wird sie blockiert.

Wer kontrolliert die Kontrolleure?
Ein öffentliches Reporting-System mit Beschwerdeoption und Einsicht in alle geprüften Inhalte.

Warum funktioniert es?
Weil Manipulation dann nicht mehr „auffliegt“, sondern gar nicht erst ausgespielt wird.


🤲 4. Globale Armut – Digitale Hilfe ohne Zwischenhändler

Armut ist kein Naturgesetz. Sie ist Ergebnis von Vernachlässigung, Ausbeutung und Gleichgültigkeit. Noch immer leben über 700 Millionen Menschen in extremer Armut – oft ohne Zugang zu Bargeld oder Bankkonto.

Was würde ChatGPT tun?
Jede dieser Personen erhält 1 US-Dollar pro Tag. Digital. Direkt. Bedingungslos.
Kein Papierkram. Kein Mittelsmann. Kein Korruptionsrisiko.

Wer setzt es um?
Die Weltbank koordiniert das Projekt gemeinsam mit NGOs vor Ort. Registrierung erfolgt über biometrische Verfahren (Fingerabdruck, Iris-Scan), ähnlich dem indischen Aadhaar-System.

Wie wird das Geld ausgezahlt?
Über Mobilfunkanbieter (z. B. M-Pesa in Ostafrika) oder kommunale Stellen mit direktem Zugang.

Wie wird es finanziert?
Durch eine einmalige Vermögensabgabe von 1 % auf Vermögen über 1 Milliarde USD. Eine Handvoll Superreicher könnten dieses System für ein Jahr finanzieren – mit weniger als 5 % ihres Vermögens.

Wie wird es überwacht?
Jeder Transfer ist anonymisiert, aber nachvollziehbar. Drei unabhängige Instanzen prüfen das System jährlich – öffentlich einsehbar.


🤖 5. Macht der Technologie – Keine KI ohne Kontrollblick

Künstliche Intelligenz entscheidet längst darüber, was Menschen sehen, glauben, kaufen oder wählen. Und doch wissen wir kaum, wie diese Systeme „denken“. Das gefährdet nicht nur Meinungsvielfalt, sondern bald auch Stabilität.

Was würde ChatGPT tun?
Jede KI-Plattform mit mehr als 100 Millionen aktiven Nutzern muss ihren Code, ihre Trainingsdaten und ihre Entscheidungslogik offenlegen.

Wer setzt das durch?
Ein G7-Abkommen verpflichtet alle Mitgliedsstaaten zur Umsetzung. Plattformen, die sich weigern, verlieren ihre Internetlizenz in diesen Ländern.

Wer prüft die Offenlegung?
Ein wissenschaftliches Konsortium aus MIT, ETH Zürich, CERN und der OpenAI-Stiftung in reformierter Form.

Was passiert bei Verstößen?
Netzwerkblockade durch Internetprovider in G7-Staaten. Kein Zugang mehr zu Usern – ohne Ausnahme.

Warum funktioniert es?
Weil große Systeme auf Nutzerdaten und Skalierung angewiesen sind. Der Druck, compliant zu bleiben, ist wirtschaftlich erheblich.


🦠 6. Globale Gesundheitsrisiken – Echtzeit-Meldung, globale Reaktion

Die nächste Pandemie ist keine Frage des Ob, sondern des Wann. Was fehlt, ist ein echtes Frühwarnsystem – mit Verbindlichkeit statt Empfehlungen.

Was würde ChatGPT tun?
Alle Mitgliedsstaaten der WHO verpflichten sich per Gesetz, neue Virusmutationen mit Mensch-zu-Mensch-Übertragung binnen 24 Stunden an die WHO-Zentrale zu melden.

Wer setzt das um?
Nationale Gesundheitsministerien verpflichten Labore zur Meldung via GISAID. Die WHO betreibt eine Echtzeit-Auswertungsstelle in Genf mit Zugriff auf alle gemeldeten Daten.

Wie wird Druck aufgebaut?
Staaten, die gegen die Meldepflicht verstoßen, werden öffentlich gelistet und verlieren das Anrecht auf internationale Impfstoffkontingente.

Was kostet es?
Der Aufbau kostet 500 Mio. USD, die laufenden Kosten ca. 100 Mio. jährlich. Finanziert aus einem verpflichtenden Pandemie-Beitrag aller WHO-Mitglieder.


🧭 7. Flucht und Migration – Perspektive statt Provisorien

Geflüchtete Menschen sind keine Masse – sondern Menschen mit Fähigkeiten, Zielen und Würde. Was ihnen fehlt, ist nicht Nahrung. Sondern eine Zukunftsperspektive.

Was würde ChatGPT tun?
In Marokko, Tunesien und Ägypten entstehen UN-verwaltete Modellstädte mit Infrastruktur, Bildungseinrichtungen und legalen Arbeitsplätzen.

Wer baut das?
Lokale Firmen unter Aufsicht der UNHCR, IOM und Partner-NGOs. Die Finanzierung erfolgt durch einen G20-Sonderfonds, gespeist aus 1 % der Militärausgaben aller Teilnehmer.

Wer lebt dort?
Geflüchtete mit Bleiberecht. Familien. Jugendliche mit Schulbedarf. Menschen mit Berufsausbildung. Es entstehen sichere, rechtlich definierte Räume.

Wie wird Missbrauch verhindert?
Ein digitaler Bürgerpass ermöglicht Beschwerden, Mitbestimmung und transparente Prozesse – überwacht von Amnesty International und unabhängigen Juristen.


Wenn es eine Wahrheit gibt, die sich durch all diese Vorschläge zieht, dann diese:
Wir wissen längst, wie es geht.
Was fehlt, ist nicht das Wissen. Es ist der Wille.

Wir haben ChatGPT gefragt, was ein Gott tun würde, wenn er nicht zaubern, sondern nur handeln dürfte.
Und was wir erhielten, war keine Vision.
Sondern ein Plan.

Der Gott-Prompt.