Headline: World Social Work Day: Sozialwirtschaft Österreich sensibilisiert für finanzielle Herausforderungen der Branche

Jährlicher Welttag der Sozialen Arbeit hat am 19. März stattgefunden – SWÖ fordert verstärkte Investitionen und Aufmerksamkeit für soziale Berufe und Wirtschaft

Wien (OTS) – Anlässlich des vergangenen World Social Work Day (WSWD), einem jährlichen Gedenktag für Soziale Arbeit, ruft die Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) dazu auf, die Bedeutung sozialer Berufe und der Sozialwirtschaft im Allgemeinen stärker zu würdigen. SWÖ-Vorsitzender Erich Fenninger und SWÖ-Geschäftsführer Walter Marschitz machen auf die finanziellen Herausforderungen der Branche aufmerksam und fordern verstärkte Investitionen in die Soziale Arbeit sowie die Sozialwirtschaft.

Herausforderungen für die Sozialwirtschaft

Marschitz betont: “In der Sozialwirtschaft sehen wir uns derzeit mit hohen Kosten bei gleichzeitig geringen Einnahmen konfrontiert. Insbesondere der Mangel an Fachkräften belastet unsere Branche erheblich. Obwohl wir ein wachsendes Feld sind, steigt der Bedarf aufgrund demografischer Entwicklungen schneller als unser Angebot. Hier ist dringender Handlungsbedarf gefragt.”

Lohnentwicklung und Förderungsproblematik

Der jüngste Abschluss des Kollektivvertrags Sozialwirtschaft mit einer Lohnerhöhung von 9,2 Prozent für 2024 war laut Marschitz einer der besten im vergangenen Herbst. Dennoch gibt es Probleme: “Trotz der akzeptierten Lohnerhöhungen in den Förderbereichen durch öffentliche Geldgeber, wurden die Gesamtförderungen nicht angepasst. Dadurch stehen weniger finanzielle Mittel für Leistungen zur Verfügung, was die finanzielle Lage der Branche weiter belastet.”

Dringender Handlungsbedarf

Fenninger warnt vor den Auswirkungen dieser Entwicklung: “Das Spannungsfeld aus steigenden Kosten, stagnierenden Förderungen und steigender Nachfrage ist für viele gemeinnützige Träger ohne zusätzliche Mittel nicht mehr zu bewältigen. Wir benötigen dringend mehr Investitionen, um mit dem steigenden Bedarf Schritt halten zu können. Andernfalls werden die Auswirkungen auf die Bevölkerung bald spürbar sein.”

Fazit und Appell

Fenninger unterstreicht abschließend die Wichtigkeit der Sozialwirtschaft: “Unsere Branche ist äußerst vielfältig und leistet unverzichtbare Arbeit für die Gesellschaft. Jeder Mensch kann irgendwann im Leben auf uns angewiesen sein, sei es in der Kinderbetreuung, bei sozialen Notlagen, Pflegebedürftigkeit, Behinderung oder einfach für eine Beratung. Es ist unerlässlich, dass wir die notwendige Unterstützung erhalten, um unsere wichtige Arbeit fortsetzen zu können.”

Rechtliche Angaben:

Quelle: OTS APA Presseaussendung vom 18.03.2024
Foto “Weibliche junge Pflegekraft vor Krankenbett- Bildagentur”: Symbolfoto
Autor: Kurt Kellerer

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