Aberglaube: Die Ewige Tradition des Gruselns

Es ist wieder soweit: Freitag, der 13. – ein Datum, das man entweder völlig ignoriert oder mit einer guten Portion Argwohn betrachtet. Für die einen ist es nur ein weiterer Tag im Kalender, für die anderen der personifizierte Pechbringer. Aber mal ehrlich: Warum haben wir uns das eigentlich angetan? Was steckt hinter dem vermeintlichen Fluch dieses Tages? Werfen wir doch mal einen Blick auf die Mythen – und lassen uns von einem Lächeln nicht abhalten.


Schwarze Katzen und Leitern: Die Klassiker des Aberglaubens

Wenn man schon über Freitag, den 13. spricht, darf der obligatorische schwarze Kater natürlich nicht fehlen. Wer am Freitag, den 13. von einer schwarzen Katze geschnitten wird, der kann sich angeblich auf eine Woche voller Pech gefasst machen. Warum eigentlich? Hat sich jemals eine Katze die Mühe gemacht, unser Schicksal zu beeinflussen, nur weil sie schwarz ist? Vermutlich nicht. Aber na gut, die Aberglauben-Industrie lebt schließlich davon, dass wir solche Geschichten ernst nehmen.

Ebenso wie das Durchgehen unter Leitern – ein weiterer Garant für Unglück. Mal ehrlich, wer würde heutzutage noch ernsthaft behaupten, dass das Durchqueren von zwei Holzbalken in einem Dreieck dazu führt, dass einem der Himmel auf den Kopf fällt? Die Handwerker auf der Baustelle sehen das sicher anders.


Der Ursprung der Angst: Templer, Bibel und Hollywood

Der Mythos um Freitag, den 13. hat angeblich etwas mit den Templern zu tun, die an einem Freitag, dem 13. verhaftet wurden. Da fragt man sich natürlich: Warum genau die Templer? Vielleicht hatten sie einfach nur schlechtes Timing und die Polizei hat sich einen freien Tag für die Razzia ausgesucht? Möglich, aber auf jeden Fall klingt es dramatischer, wenn man sagt, „an diesem Tag begannen die Templer zu fallen“, als „sie hatten einfach Pech“.

In der Bibel findet sich dann auch noch die Geschichte des letzten Abendmahls mit 13 Teilnehmern. Ja, das mit Jesus und Judas kennen wir. Aber da Judas schon als der Bösewicht feststand, können wir das wohl eher als Plot Twist sehen. Seitdem haben wir also ein Problem mit der Zahl 13. Es könnte aber auch sein, dass 12 Stühle einfach besser in den Essraum gepasst hätten.

Der eigentliche Turbo für den Mythos kam dann aber durch Hollywood. Filme wie „Freitag, der 13.“ haben sicher nicht dazu beigetragen, den Tag entspannter zu sehen. Die Filmindustrie liebt es, uns Angst einzujagen. Und wir? Wir bezahlen dafür auch noch gerne.


Versicherung und Zahlenbeweise: Fakten, die beruhigen sollten

Falls du also zu denjenigen gehörst, die an diesem Tag immer ein paar Schweißtropfen auf der Stirn haben: Es gibt gute Nachrichten. Versicherungsstatistiken zeigen, dass an einem Freitag, den 13. nicht mehr Unfälle passieren als an einem anderen Tag. Ja, richtig gehört – dein Auto bleibt mit großer Wahrscheinlichkeit heile, und die Wahrscheinlichkeit, dass du dir den großen Zeh stößt, ist auch nicht größer als am Donnerstag zuvor.

Mathematiker haben außerdem errechnet, dass Freitag, der 13. häufiger in einem Jahr vorkommt, als wir denken. Doch was ist passiert? Richtig – nichts. Der Tag geht vorbei wie jeder andere auch. Die Vögel singen, der Kaffee ist heiß und die Welt dreht sich weiter. Vielleicht nicht so dramatisch, wie es uns die Aberglauben-Lobby gern einreden möchte.


Der Tipp des Tages: Einfach mal durchatmen

Also, was kannst du tun, um den Tag zu überstehen? Ganz einfach: Durchatmen und weitermachen. Wenn du unbedingt willst, kannst du ja trotzdem die schwarze Katze meiden und unter keiner Leiter durchlaufen – rein zur Sicherheit. Aber das tun wir ja eigentlich auch an jedem anderen Tag.

Und wenn du doch ins Stolpern kommst oder ein Glas zerbrichst, dann kannst du beruhigt sein: Es ist nicht der Fluch von Freitag, dem 13. Es war einfach nur ein schlechter Moment der Koordination.

Also, keine Panik – Freitag, der 13. ist genauso harmlos wie sein Vorgänger. Aber hey, wenn du auf Nummer sicher gehen willst, nimm doch heute einfach mal einen Tag Urlaub. Dann hast du wenigstens einen Grund, dich über das Datum zu freuen.


Der Spaß am Gruseln – Mit Ironie gegen den Aberglauben

Letztendlich ist Freitag, der 13. vor allem eines: Eine grandiose Gelegenheit, sich ein wenig über unsere eigene irrationalen Ängste lustig zu machen. Es ist der perfekte Tag, um sich daran zu erinnern, dass das Leben viel zu kurz ist, um es mit Aberglauben zu füllen. Stattdessen können wir uns freuen, dass wir nicht im Mittelalter leben, wo man bei so einem Datum vielleicht wirklich noch den Kopf eingezogen hätte.

Also, keine Sorge: Du wirst den Tag überleben. Und falls doch was schiefgeht? Dann war’s wahrscheinlich einfach Zeit für eine kleine Pause vom Glück – ganz unabhängig vom Kalender.