„Insgesamt 544 Postschlichtungsverfahren wurden bei der Schlichtungsstelle 2024 eingebracht, das sind um 42 Prozent mehr als im Jahr davor. Die Spitzenreiter bei den Verfahren sind die Österreichische Post mit 420 Verfahren, DPD mit 32 Verfahren und Hermes mit 31 Verfahren,“ gibt Dr. Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, Zahlen aus dem aktuellen RTR-Jahresbericht der Schlichtungsstellen bekannt. Der überwiegende Anteil der Verfahren (418) entfiel auf die Kategorie „Paket“, 67 Verfahren betrafen die Kategorie „Brief“.

Postempfangsbeschwerden legten im Jahresvergleich um 18 Prozent zu

„Um 18 Prozent auf insgesamt 8.229 stiegen 2024 die bei uns registrierten Postempfangsbeschwerden. Ich gehe davon aus, dass die Postempfangsbeschwerden 2025 erneut kräftig zulegen werden und die Dunkelziffer der Probleme, die Empfänger:innen von Postsendungen haben, deutlich höher ist“, sagt Steinmaurer. Die drei Top-Beschwerdekategorien waren – wie auch 2023 und über alle Postdiensteanbieter hinweg – ‚nicht angeläutet‘, ‚Sendung ging direkt in Abholshop‘ und ‚keine Benachrichtigung erfolgt‘. „Bei näherer Betrachtung kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich hier um ein größeres Problem handelt. Es wäre daher wünschenswert, wenn die Politik zum Schutz der Nutzer:innen ein Update der gesetzlichen Regelungen überlegen würde“, kommentiert Steinmaurer die Statistik aus dem Jahresbericht.

Empfänger:innen von Postsendungen haben derzeit über das RTR-Empfangsbeschwerdeformular die Möglichkeit, ihre Probleme zu artikulieren. „Um diesem Instrument Nachdruck zu verleihen, unterziehen wir es gerade einem Relaunch, mit dem, angepasst auf die entsprechende Situation, Handlungsempfehlungen gegeben werden“, so Steinmaurer.

Der Jahresbericht der Schlichtungsstellen, der einen Überblick zur Schlichtungstätigkeit in den Bereichen Medien, Post und Telekommunikation gibt, ist auf der RTR Website unter https://www.rtr.at/schlichtungsbericht-2024 abrufbar.

 

Über die RTR

Die „Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“ (RTR) steht zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Ihre Kernaufgaben sind die Förderung des Wettbewerbs auf dem Telekommunikations-, Post- und Medienmarkt sowie die Erreichung der im KommAustria- und Telekommunikationsgesetz definierten Ziele. Sie wird von zwei Geschäftsführern geleitet und ist in die beiden Fachbereiche „Telekommunikation und Post“ (Klaus M. Steinmaurer) sowie „Medien“ (Wolfgang Struber) gegliedert. Als Geschäftsstelle unterstützt sie die Telekom-Control-Kommission (TKK), die Post-Control-Kommission (PCK) sowie die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria). Weitere Informationen sind unter www.rtr.at veröffentlicht.

Rückfragen & Kontakt

Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH)
MMag. Daniela Andreasch
Pressesprecherin Fachbereich Telekommunikation und Post
Telefon: 0158058401
E-Mail: daniela.andreasch@rtr.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Die Originalaussendung finden Sie hier.