„Zwei der wichtigsten Trends, die ich sehe, sind die fortschreitende Digitalisierung und die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit“

Website & Kontakt Dr. Jörg Winterhuber: winterhuber.co.at

Pressmedia Redaktion:
Herr Dr. Winterhuber, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview genommen haben. Können Sie uns zu Beginn einen Überblick über Ihre derzeitigen Projekte geben und wie diese kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) unterstützen?

Dr. Jörg Winterhuber: Sehr gerne. Derzeit arbeite ich an mehreren spannenden Projekten, die darauf abzielen, KMUs zu stärken und ihnen die Werkzeuge und Strategien zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt zu bestehen. Eines meiner Hauptprojekte ist ein umfassendes Online-Coaching-Programm, das speziell auf die Bedürfnisse von KMUs zugeschnitten ist. Dieses Programm bietet praxisnahe Anleitungen und bewährte Methoden, die Unternehmen helfen, ihre Geschäftsprozesse zu optimieren, ihre Effizienz zu steigern und letztlich ihre Profitabilität zu verbessern.

Darüber hinaus arbeite ich mit einer Reihe von Unternehmen an Innovationsprojekten, bei denen wir fortschrittliche Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen einsetzen, um datenbasierte Entscheidungen zu treffen und Geschäftsprozesse zu automatisieren. Ein Beispiel ist ein mittelständisches Produktionsunternehmen, das durch die Implementierung von KI-gesteuerten Analysewerkzeugen seine Produktionskosten um 15% senken konnte.


Digitalisierung spielt offensichtlich eine große Rolle in Ihren Beratungen. Können Sie genauer erläutern, wie Sie diese Technologien in Ihre Strategien integrieren und welche Vorteile sie für KMUs bieten?


Dr. Jörg Winterhuber
: Natürlich. Die Digitalisierung bietet eine Fülle von Möglichkeiten für KMUs, ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Ein zentraler Aspekt meiner Arbeit ist die Integration digitaler Tools und Technologien in die bestehenden Geschäftsabläufe der Unternehmen. Dies beginnt oft mit der Implementierung einfacher digitaler Lösungen, wie z.B. CRM-Systeme (Customer Relationship Management), die es Unternehmen ermöglichen, ihre Kundenbeziehungen effektiver zu verwalten und wertvolle Einblicke in das Kundenverhalten zu gewinnen.

Ein weiterer wichtiger Bereich ist der Einsatz von KI und maschinellem Lernen, um datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Durch die Analyse großer Datenmengen können Unternehmen Muster und Trends erkennen, die ihnen helfen, ihre Produkte und Dienstleistungen besser an die Bedürfnisse ihrer Kunden anzupassen. Ein praktisches Beispiel hierfür ist die Einführung von Vorhersagealgorithmen in der Lagerverwaltung eines Einzelhandelsunternehmens, wodurch Bestände optimiert und Kosten reduziert wurden.


Das klingt äußerst vielversprechend. Wie gehen Sie bei der Entwicklung und Umsetzung solcher Strategien vor, und welche Herausforderungen begegnen Ihnen dabei?


Dr. Jörg Winterhuber
: Der erste Schritt bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien besteht immer in einer gründlichen Analyse der aktuellen Situation des Unternehmens. Es ist wichtig, die spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse des Unternehmens zu verstehen. Dazu führe ich oft intensive Workshops und Gespräche mit dem Führungsteam und den Mitarbeitern durch, um ein umfassendes Bild zu bekommen.

Eine der größten Herausforderungen besteht darin, die Mitarbeiter auf die Reise der digitalen Transformation mitzunehmen. Veränderungen können beängstigend sein, und es ist entscheidend, dass alle Beteiligten den Nutzen und die Vorteile verstehen. Hierbei lege ich großen Wert auf transparente Kommunikation und Schulungen, um die Akzeptanz neuer Technologien zu fördern.

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Umsetzung ist ein Traditionsunternehmen, das ich bei der Einführung einer neuen E-Commerce-Plattform unterstützt habe. Anfangs gab es viel Skepsis, insbesondere bei den älteren Mitarbeitern. Durch gezielte Schulungen und die schrittweise Einführung der neuen Technologie konnten wir jedoch die Akzeptanz erhöhen und das Unternehmen in eine neue Ära der Digitalisierung führen. Heute generiert dieses Unternehmen einen erheblichen Teil seines Umsatzes online.


Sie haben bereits einige beeindruckende Fallstudien erwähnt. Können Sie uns mehr über Ihre erfolgreichsten Projekte und die spezifischen Ergebnisse erzählen, die Sie erzielt haben?

Dr. Jörg Winterhuber: Sehr gerne. Eine meiner stolzesten Errungenschaften ist die Beratung eines Startups, das ich von seiner Gründungsphase an begleitet habe. Dieses Unternehmen hatte eine innovative Idee, aber keine klare Strategie, wie es diese auf den Markt bringen sollte. Gemeinsam haben wir einen umfassenden Geschäftsplan entwickelt und eine Markteintrittsstrategie erarbeitet. Durch die Implementierung agiler Methoden und kontinuierliche Marktanalysen konnten wir das Produkt erfolgreich platzieren und das Unternehmen innerhalb von zwei Jahren zum Marktführer in seiner Nische machen.

Ein weiteres erfolgreiches Projekt war die Zusammenarbeit mit einem mittelständischen Fertigungsunternehmen, das vor der Herausforderung stand, seine Produktionsprozesse zu modernisieren und Kosten zu senken. Durch die Einführung von Lean-Management-Prinzipien und den Einsatz von Industrie 4.0-Technologien konnten wir die Produktionskosten um 20% reduzieren und die Effizienz erheblich steigern. Dies hatte nicht nur positive finanzielle Auswirkungen, sondern verbesserte auch die Arbeitsbedingungen und die Zufriedenheit der Mitarbeiter.


Das sind beeindruckende Erfolge. Was motiviert Sie persönlich in Ihrer Arbeit und was treibt Sie an, weiterhin KMUs zu unterstützen?

Dr. Jörg Winterhuber: Meine größte Motivation ist es, einen positiven Unterschied zu machen und KMUs dabei zu helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Es ist unglaublich erfüllend zu sehen, wie Unternehmen durch gezielte Beratung und Unterstützung wachsen und erfolgreich werden. Besonders inspirierend finde ich es, wenn ich sehe, wie sich Unternehmen transformieren und wachsen, indem sie neue Technologien und innovative Geschäftsmodelle einsetzen.

Ein weiteres Element, das mich antreibt, ist die Leidenschaft für kontinuierliches Lernen und Entwicklung. Die Geschäftswelt verändert sich ständig, und es gibt immer neue Herausforderungen und Chancen. Ich finde es faszinierend, neue Trends und Technologien zu erforschen und zu sehen, wie sie in der Praxis angewendet werden können, um echte Veränderungen zu bewirken.

Welche Trends sehen Sie als besonders relevant für die Zukunft von KMUs und wie sollten sich Unternehmen darauf vorbereiten?

Dr. Jörg Winterhuber: Zwei der wichtigsten Trends, die ich sehe, sind die fortschreitende Digitalisierung und die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit. Die Digitalisierung bietet immense Möglichkeiten, von der Automatisierung von Prozessen bis hin zur Schaffung neuer Geschäftsmodelle. Unternehmen, die diese Technologien frühzeitig annehmen und in ihre Geschäftsstrategie integrieren, werden einen deutlichen Wettbewerbsvorteil haben.

Nachhaltigkeit ist ein weiterer kritischer Trend. Kunden legen zunehmend Wert auf nachhaltige Produkte und ethische Geschäftspraktiken. Unternehmen, die sich darauf einstellen und nachhaltige Initiativen ergreifen, können nicht nur ihre Umweltbilanz verbessern, sondern auch neue Kundensegmente erschließen und ihre Marke stärken.

Ein praktisches Beispiel ist ein Unternehmen, das ich kürzlich beraten habe. Durch die Implementierung von nachhaltigen Praktiken in ihrer Lieferkette und die Einführung umweltfreundlicher Produkte konnten sie nicht nur ihre Marktposition stärken, sondern auch neue Partnerschaften mit großen Einzelhändlern eingehen, die ebenfalls Wert auf Nachhaltigkeit legen.

Haben Sie besondere Methoden oder Techniken, die Sie bei der Beratung anwenden, um den Erfolg sicherzustellen?

Dr. Jörg Winterhuber: Ja, ich habe im Laufe der Jahre eine Reihe von Methoden entwickelt, die sich als sehr effektiv erwiesen haben. Eine davon ist die sogenannte „Customer Journey Mapping“, bei der wir die gesamte Erfahrung des Kunden mit dem Unternehmen analysieren und optimieren. Dies hilft, Schwachstellen zu identifizieren und gezielte Verbesserungen vorzunehmen.

Ein weiteres wichtiges Werkzeug ist das „Lean Startup“-Prinzip, das besonders für neue und innovative Geschäftsmodelle geeignet ist. Hierbei geht es darum, schnell Prototypen zu entwickeln, diese am Markt zu testen und basierend auf dem Feedback kontinuierlich zu verbessern. Diese iterative Herangehensweise ermöglicht es Unternehmen, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren und ihre Produkte und Dienstleistungen effizienter zu gestalten.

Ein Beispiel für den Einsatz dieser Methoden ist ein Technologie-Startup, das wir bei der Markteinführung eines neuen Produkts unterstützt haben. Durch die Anwendung des Lean-Startup-Ansatzes konnten wir das Produkt in kürzester Zeit auf den Markt bringen und basierend auf dem Kundenfeedback schnell anpassen. Dies führte zu einer deutlich verkürzten Entwicklungszeit und einem schnelleren Markterfolg.

Was würden Sie anderen Beratern raten, die in Ihrem Bereich tätig sind oder tätig werden möchten?

Dr. Jörg Winterhuber: Mein wichtigster Ratschlag ist, niemals aufzuhören zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Die Geschäftswelt verändert sich ständig, und nur wer bereit ist, sich anzupassen und neue Wege zu gehen, wird langfristig erfolgreich sein. Es ist essenziell, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklungen und Technologien zu bleiben und diese aktiv in die Beratung einzubeziehen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Investition in die Entwicklung der Mitarbeiter. Ein Unternehmen ist nur so stark wie seine Mitarbeiter, und es lohnt sich, in deren Weiterbildung und persönliches Wachstum zu investieren. Außerdem ist es entscheidend, eine Kultur der Offenheit und Innovation zu fördern, in der Ideen und Verbesserungen willkommen sind.

Ein letzter Tipp wäre, immer den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Verstehen Sie, was Ihre Kunden wirklich brauchen und welche Herausforderungen sie haben. Nur so können Sie maßgeschneiderte Lösungen anbieten, die echten Mehrwert bieten.

Gibt es besondere Anekdoten oder Geschichten aus Ihrer Beratungspraxis, die Sie mit uns teilen möchten?

Dr. Jörg Winterhuber: Eine Geschichte, die mir besonders in Erinnerung geblieben ist, handelt von einem traditionellen Familienunternehmen, das in die zweite Generation überging. Die neuen Inhaber wollten das Unternehmen modernisieren, stießen jedoch auf erheblichen Widerstand von Seiten der älteren Mitarbeiter und sogar einiger Kunden. Durch eine Kombination aus respektvollem Dialog, gezielten Schulungen und der schrittweisen Einführung moderner Technologien konnten wir diesen Übergang erfolgreich gestalten. Heute ist das Unternehmen nicht nur technologisch auf dem neuesten Stand, sondern auch kulturell gefestigt und bereit für die Zukunft.

Ein weiteres Beispiel ist eine kleine Bäckerei, die durch eine gezielte Marketingstrategie und die Verbesserung ihrer Online-Präsenz ihren Umsatz innerhalb eines Jahres verdoppeln konnte. Diese Transformation war nicht nur finanziell erfolgreich, sondern hat der Inhaberin auch gezeigt, dass selbst kleine Unternehmen mit den richtigen Strategien Großes erreichen können.

Zum Abschluss, welche Botschaft möchten Sie anderen Beratern und Unternehmern mit auf den Weg geben?

Dr. Jörg Winterhuber: Meine Botschaft lautet: Habt den Mut, neue Wege zu gehen und lasst euch nicht von Herausforderungen entmutigen. Jede Veränderung, so schwierig sie auch sein mag, bietet die Chance auf Wachstum und Verbesserung. Es ist wichtig, kontinuierlich zu lernen, flexibel zu bleiben und den Mut zu haben, Entscheidungen zu treffen, die nicht immer einfach sind, aber langfristig den größten Nutzen bringen.

Investiert in eure Mitarbeiter, fördert eine Kultur der Innovation und habt stets eure Kunden im Blick. Denn am Ende des Tages sind es die Kunden, die den Erfolg eines Unternehmens bestimmen.

Herr Dr. Winterhuber, wir danken Ihnen für dieses ausführliche und inspirierende Gespräch. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihren Projekten.

Dr. Jörg Winterhuber: Vielen Dank, es war mir eine Freude. Ich freue mich darauf, auch in Zukunft kleine und mittlere Unternehmen auf ihrem Weg zum Erfolg zu unterstützen.

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