Steigende Innovationskraft von KMU in Österreich: Kocher betont zentrale Rolle für Wirtschaftswachstum

Kocher: Steigende Innovationskraft von KMU

Bericht über die Situation und Entwicklung heimischer KMU

Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft hat kürzlich den Bericht „KMU im Fokus 2023“ veröffentlicht, der die Bedeutung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) für den Erfolg Österreichs unterstreicht. Trotz Herausforderungen wie gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen sowie einem hohen Bedarf an Fachkräften behaupten sich heimische KMU erfolgreich im internationalen Wettbewerb, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

Eckdaten zur KMU-Landschaft Österreichs

Im Jahr 2022 gab es etwa 601.300 KMU, die mehr als 2,4 Millionen Menschen beschäftigten und rund 54.200 Lehrlinge ausbildeten. Sie trugen zu etwa 58 Prozent des Umsatzes und 57 Prozent der Bruttowertschöpfung Österreichs bei. Trotz dieser starken Präsenz wurden im selben Jahr rund 34.300 Unternehmen neu gegründet (mit einer Gründungsquote von 6 Prozent), während etwa 33.000 Unternehmen schlossen (mit einer Schließungsquote von 5 Prozent).

Steigende Innovationskraft der KMU

Die Innovationskraft der KMU ist von entscheidender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs, da sie einen beträchtlichen Teil der Wirtschaftsleistung ausmachen. In den letzten Jahren konnten heimische KMU ihre Innovationsaktivitäten ausbauen. Dabei steigt die Innovationsbereitschaft mit zunehmender Unternehmensgröße – von 55 Prozent bei Kleinunternehmen über 76 Prozent bei mittelständischen Unternehmen bis hin zu 89 Prozent bei Großunternehmen.

Bedeutung der Qualifizierung für Innovationen

Die Qualifizierung von Fachkräften ist ein wesentlicher Hebel für Innovationen, stellt aber eine große Herausforderung für KMU dar. Im Vergleich zu Großunternehmen haben sie weniger Ressourcen für die Weiterbildung ihres Personals und kämpfen mit härterem Wettbewerb um Talente. Unterstützungsmaßnahmen für die Qualifizierung und Rekrutierung von Fachkräften sind daher von entscheidender Bedeutung.

Regierungsmaßnahmen zur Förderung der Innovationsfähigkeit

„Der Fachkräftemangel bleibt eine Herausforderung für KMU, und wir setzen maßgeblich darauf, das Innovationsniveau durch Qualifizierungsmaßnahmen zu steigern. Die Maßnahmen im Rahmen der Transformationsoffensive der Bundesregierung sollen den Kompetenzaufbau der Beschäftigten fördern, die Innovationsfähigkeit der Unternehmen stärken und den Übergang zu einer nachhaltigen, digitalisierten und zukunftsfähigen Wirtschaft unterstützen“, so Bundesminister Martin Kocher.

Rechtliche Angaben:

Quelle: OTS APA Presseaussendung vom 14.03.2024
Foto „Handwerker“: Symbolfoto
Autor: Kurt Kellerer

Pressekonferenz der Statistik Austria zum Arbeitsmarkt 2023 mit großer Spannung erwartet

Einladung zur Pressekonferenz der Statistik Austria

Die Statistik Austria lädt zur vierteljährlichen Pressekonferenz ein, bei der am Dienstag, den 19. März 2024, die neuesten Daten zur wirtschaftlichen Lage Österreichs präsentiert werden.

Hintergrund und Fokussierung der Pressekonferenz 

Dieses Mal liegt der Fokus auf den aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt im Jahr 2023, die im Rahmen des renommierten „Austrian Economic Barometer“ analysiert werden.

Die wirtschaftliche Situation Österreichs steht vor Herausforderungen, die sowohl durch eine rezessive Wirtschaftslage als auch durch demografische Veränderungen gekennzeichnet sind.

Diese Faktoren haben direkte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und prägen die Dynamik von Erwerbstätigkeit, Teilzeitbeschäftigung, Arbeitslosigkeit und die Anzahl offener Stellen.

Erwartungen an die Datenbekanntgabe auf der Pressekonferenz 

Im Rahmen der Pressekonferenz werden die Jahresdaten zum Arbeitsmarkt 2023 präsentiert, die eine detaillierte Analyse der gesamtwirtschaftlichen Situation bieten.

Besonderes Augenmerk liegt darauf, wie sich die wirtschaftlichen und demografischen Trends auf die Beschäftigungssituation auswirken und vor welchen strukturellen Herausforderungen der Arbeitsmarkt aktuell und zukünftig steht.

„Der Arbeitsmarkt ist ein entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit eines Landes“, betonte Prof. Dr. Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria.

Präsentation der Ergebnisse & Fragenbeantwortung

„Die Veröffentlichung dieser Daten ist von großer Bedeutung, um ein fundiertes Verständnis für die Arbeitsmarktsituation in Österreich zu erhalten und geeignete Maßnahmen zur Stärkung der Beschäftigung zu entwickeln.“

Gemeinsam mit Mag.a Dr.in Matea Paškvan, stellvertretende Leiterin der Direktion Bevölkerung, werden Prof. Dr. Tobias Thomas und weitere Experten der Statistik Austria die Ergebnisse der Analyse präsentieren und für Fragen zur Verfügung stehen.

Journalisten sind herzlich eingeladen, an der Pressekonferenz teilzunehmen und exklusive Einblicke in die aktuellen Arbeitsmarktdaten zu erhalten.

Studie zeigt Gefahr von Betriebsabwanderungen aus Österreich

WKO Präsident schlägt Alarm

Auf einer dringenden Pressekonferenz gestern warnte der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Harald Mahrer, vor der wachsenden Gefahr der Deindustrialisierung und Betriebsabwanderungen aus Österreich.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie verdeutlichte, dass der Wirtschaftsstandort Österreich unter einem zunehmenden Druck steht, der zu einer massiven Abwanderung von Unternehmen führt oder führen könnte.

Die Faktoren, die zu dieser alarmierenden Entwicklung beitragen, sind vielfältig und ernsthaft. Die hohen Energiekosten in Verbindung mit den anhaltend hohen Arbeitskosten und einer Bürokratie, die oft als übermäßig empfunden wird, stellen eine erhebliche Belastung für Unternehmen dar. Zusätzlich dazu kommt eine Steuerlast, die für viele Unternehmen als untragbar erscheint.

Mögliche Folgen von Betriebsabwanderungen

Dies führt dazu, dass bereits 40 Prozent der heimischen Industrieunternehmen Pläne haben, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern oder dies bereits getan haben.

In einer eindringlichen Warnung sagte Präsident Mahrer während der Pressekonferenz: „Die Lage ist extrem besorgniserregend. Wir müssen erkennen, dass wir uns in einer kritischen Phase befinden, in der wir dringend handeln müssen, um die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft zu sichern.“

Das rät der Präsident der Wirtschaftskammer

Die Wirtschaftskammer Österreich ruft zu sofortigen Maßnahmen auf, um diesen bedrohlichen Trend umzukehren. Harald Mahrer unterstreicht die Dringlichkeit einer koordinierten und entschlossenen Reaktion von Regierung, Wirtschaft und anderen relevanten Akteuren. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir jetzt handeln, um den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken und attraktiv zu halten“, betonte Mahrer.

Die Wirtschaftskammer steht bereit, konstruktiv mit der Regierung und anderen Partnern zusammenzuarbeiten, um Lösungen zu erarbeiten und Maßnahmen zu ergreifen, die dazu beitragen, die Attraktivität Österreichs als Wirtschaftsstandort zu steigern.

Rechtliche Angaben:
Quelle: OTS APA Presseaussendung vom 11.03.2024
Foto „Koffer packen“: Symbolfoto
Autor: Kurt Kellerer