E-Control und Statistik Austria: Energiearm und das schon vor der Energiekrise

E-Control und Statistik Austria: Energiearm und das schon vor der Energiekrise

Wien (OTS) – Seit Jahren beschäftigt sich die E-Control mit dem Thema Energiearmut. Eine weitere Studie, die bei der Statistik Austria in Auftrag gegeben wurde, liefert nun Ergebnisse zur Beurteilung der Energiearmut unmittelbar vor der Energiekrise, die in der zweiten Jahreshälfte 2022 ihren Höhepunkt genommen hatte.

Energiearmut vor Höhepunkt der Energiekrise

Während es trotz Corona-Krise zu keinem Anstieg der Anzahl energiearmer Haushalte seit 2020 kam, ist bereits bekannt, dass sich das aufgrund der Energiekrise geändert hat. Die massiven Preiserhöhungen bei Strom und Gas ab Herbst 2022 und im Jahr 2023 konnten in der aktuell vorliegenden Studie noch gar nicht berücksichtigt werden. Dennoch lassen die aktuellen Ergebnisse bereits erahnen, dass ab Mitte 2022 deutlich mehr Haushalte von Energiearmut betroffen waren und dies zum Teil noch immer sein könnten.

Ergebnisse der Studie: 3,2% aller Haushalte gaben 2022 an, nicht angemessen heizen zu können

Rund 129.500 Haushalte bzw. 3,2% aller Haushalte in Österreich gaben 2022 an, sich nicht leisten zu können, die Wohnung angemessen warm zu halten. Im Vergleich zu 2021, wo 81.000 Haushalte, oder 2,0%, angaben, es sich nicht leisten zu können, die Wohnung angemessen warm zu halten, zeigt sich, dass die ersten Auswirkungen der Energiekrise bereits im Frühling 2022 sichtbar wurden.

134.100 Haushalte mit niedrigem Einkommen sind durch hohe Energiekosten besonders belastet

Zugleich gab es 134.100 Haushalte mit vergleichsweise niedrigem Einkommen, die gleichzeitig überdurchschnittlich hohe Energiekosten zu tragen hatten, das sind in etwa 3,3% aller Haushalte und ca. 10.000 Haushalte mehr als im Jahr zuvor. Diese Haushalte verfügten über ein äquivalisiertes Haushaltseinkommen von 13.750 Euro im Jahr, während nicht-energiearme Haushalte eine äquivalisiertes Haushaltseinkommen von 29.020 Euro im Jahr erzielten.

Energiearmut nimmt verschiedene Formen an

Abschließend erläutert Alfons Haber, Vorstand der E-Control, zu weiteren Inhalten der Studie: „Energiearmut kommt zwar in verschiedenen Facetten, aber tendenziell in denselben Bevölkerungsgruppen vor. Überdurchschnittlich häufig von der Energiearmut betroffen sind Haushalte mit niedrigem Einkommen, niedriger Bildung und Einpersonenhaushalte. Energiearme Haushalte wohnen zudem häufiger in älteren Gebäuden, in kleineren Wohnungen und zur Miete.“

Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen finden Sie auf der Website der Statistik Austria unter: Link zur Studie auf der Website der Statistik Austria

Studie zum Downloaden auf der Homepage der E-Control unter: Link zur Studie auf der Homepage der E-Control

Rechtliche Angaben:

Quelle: OTS APA Presseaussendung vom 18.03.2024
Foto „Frierende Frau vor Heizobjekt – Bildagentur“: Symbolfoto
Autor: Kurt Kellerer

Pressekonferenz der Statistik Austria zum Arbeitsmarkt 2023 mit großer Spannung erwartet

Einladung zur Pressekonferenz der Statistik Austria

Die Statistik Austria lädt zur vierteljährlichen Pressekonferenz ein, bei der am Dienstag, den 19. März 2024, die neuesten Daten zur wirtschaftlichen Lage Österreichs präsentiert werden.

Hintergrund und Fokussierung der Pressekonferenz 

Dieses Mal liegt der Fokus auf den aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt im Jahr 2023, die im Rahmen des renommierten „Austrian Economic Barometer“ analysiert werden.

Die wirtschaftliche Situation Österreichs steht vor Herausforderungen, die sowohl durch eine rezessive Wirtschaftslage als auch durch demografische Veränderungen gekennzeichnet sind.

Diese Faktoren haben direkte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und prägen die Dynamik von Erwerbstätigkeit, Teilzeitbeschäftigung, Arbeitslosigkeit und die Anzahl offener Stellen.

Erwartungen an die Datenbekanntgabe auf der Pressekonferenz 

Im Rahmen der Pressekonferenz werden die Jahresdaten zum Arbeitsmarkt 2023 präsentiert, die eine detaillierte Analyse der gesamtwirtschaftlichen Situation bieten.

Besonderes Augenmerk liegt darauf, wie sich die wirtschaftlichen und demografischen Trends auf die Beschäftigungssituation auswirken und vor welchen strukturellen Herausforderungen der Arbeitsmarkt aktuell und zukünftig steht.

„Der Arbeitsmarkt ist ein entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit eines Landes“, betonte Prof. Dr. Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria.

Präsentation der Ergebnisse & Fragenbeantwortung

„Die Veröffentlichung dieser Daten ist von großer Bedeutung, um ein fundiertes Verständnis für die Arbeitsmarktsituation in Österreich zu erhalten und geeignete Maßnahmen zur Stärkung der Beschäftigung zu entwickeln.“

Gemeinsam mit Mag.a Dr.in Matea Paškvan, stellvertretende Leiterin der Direktion Bevölkerung, werden Prof. Dr. Tobias Thomas und weitere Experten der Statistik Austria die Ergebnisse der Analyse präsentieren und für Fragen zur Verfügung stehen.

Journalisten sind herzlich eingeladen, an der Pressekonferenz teilzunehmen und exklusive Einblicke in die aktuellen Arbeitsmarktdaten zu erhalten.