Corona? War da was? Vor ein paar Monaten hätte uns noch jeder mit erhobenem Zeigefinger an die großen Bedrohungen durch das Virus erinnert. Doch jetzt, nur zwei Wochen vor der Wahl, hat man den Eindruck, dass plötzlich alle ganz leise werden. Man könnte fast meinen, Corona wäre über Nacht verschwunden – oder zumindest aus den Köpfen der Politiker. Besonders interessant wird es, wenn man sich die Rolle von Kanzler Karl Nehammer in diesem politischen Manöver anschaut. Warum wird jetzt, wo sich die Infektionszahlen wieder häufen, so hartnäckig geschwiegen? Ein sarkastischer Blick auf das politische Versagen und das Versteckspiel rund um Corona.
Zwei Wochen vor der Wahl: Corona? Bitte nicht darüber reden!
Es wirkt fast, als hätte jemand den Politikern ein Memo zugespielt: „Corona wird nicht mehr besprochen – sonst verliert ihr Stimmen.“ Noch vor wenigen Wochen konnten wir in großen Medien von den alarmierenden Abwasserwerten lesen, die eine massive Corona-Belastung anzeigten. Dazu kamen besorgte Berichte von Ärzten, die vor überfüllten Intensivstationen warnten und einen erneut harten Herbst prophezeiten. Doch plötzlich? Funkstille. Kein Politiker, kein Experte will mehr über das Virus reden. Vielleicht, weil das Thema nicht in das Wahlkampf-Narrativ passt? Es scheint so, als ob die Verantwortung, das Virus im Blick zu behalten, nun auf die Zeit nach der Wahl verschoben wird. Aber natürlich nur dann, wenn es noch Stimmen bringt.
Karl Nehammer, unser Kanzler, bleibt jedenfalls stumm. Keine klare Ansage, keine Stellungnahme zu den offensichtlichen Bedenken. Herr Nehammer, was ist los? Corona hat sich sicher nicht entschieden, in den nächsten Wochen Urlaub zu machen. Es ist noch da, viele Menschen sind krank, und die Krankenstände werden nicht von allein verschwinden. Aber hey, wieso sollten wir darüber sprechen, wenn man gerade so schön Wahlplakate mit anderen Themen klebt?
Von der Katastrophe zur Ruhe: Ein Medienrückzieher wie aus dem Lehrbuch
Vor kurzem noch, im August, waren die Schlagzeilen voll mit Schreckensmeldungen. Katastrophale Abwasserwerte, die einen neuen Ausbruch andeuteten, Mediziner, die mit zittriger Stimme ihre Sorgen äußerten – alles klang nach dem nächsten Corona-Drama. Doch kaum jemand hat bemerkt, wie schnell die großen Medien nach diesen Berichten einen Rückzieher gemacht haben. Plötzlich hieß es: „Alles halb so wild.“ Ein weiterer klassischer Medienmove? Oder war das vielleicht politisch gesteuert? Der Verdacht liegt nahe, dass hier nicht die Faktenlage entscheidend war, sondern der Wahlkalender.
Man fragt sich, warum es medial keinen Aufschrei mehr gibt. Noch vor kurzem wurde mit erhobenem Zeigefinger auf die steigenden Krankenstände und die Ungewissheit im Herbst hingewiesen. Doch kaum werden Wahlkampfreden geschwungen, ist Corona kein Thema mehr. Merkwürdig, nicht wahr? Es scheint fast, als ob das Virus sich nach Belieben dem Wahlkampfgeschehen anpassen kann. Ein Virus mit politischem Gespür, wie ironisch.
Fakt ist: Viele Menschen sind krank – und nicht nur leicht erkältet
Während die politische und mediale Bühne Corona scheinbar totgeschwiegen hat, sprechen die Zahlen eine andere Sprache. Viele Menschen sind erkrankt, nicht wenige davon ernsthaft. Insbesondere unter den Reiserückkehrern gibt es eine steigende Anzahl von Corona-Fällen. Aber darüber spricht natürlich niemand, denn wer will schon hören, dass sich die Urlaubsfreude als Keimzelle für die nächste Welle entpuppt hat?
Es ist doch verrückt: Wir reden nicht mehr über Krankenhäuser, die sich erneut füllen könnten, oder über die zunehmenden Krankenstände in Unternehmen. Stattdessen fliegt das Thema unter dem Radar, während Menschen sich von einer Infektion erholen oder mit langfristigen Folgen kämpfen. Aber was soll’s, Hauptsache, der Wahlkampf läuft weiter ohne Unterbrechung. Die Politik hat Wichtigeres zu tun, als sich mit kranken Wählern auseinanderzusetzen – besonders, wenn diese in Quarantäne zu Hause sitzen und sowieso nicht wählen gehen können.
Politischer Opportunismus auf dem Höhepunkt: Wurde Corona dafür instrumentalisiert?
Es stellt sich die Frage: War Corona für einige Politiker nur eine nützliche Karte im politischen Spiel? In den letzten Jahren wurde das Virus immer wieder herangezogen, um Entscheidungen zu rechtfertigen, die mit dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung begründet wurden. Aber jetzt, wo die Krise wieder auf uns zukommt, scheint es für die Regierenden plötzlich nicht mehr so nützlich zu sein. Wurde Corona ein Thema des politischen Opportunismus?
Vor einem Jahr hätte ein Anstieg der Fallzahlen zu sofortigen Maßnahmen geführt. Heute aber wird so getan, als ob das Virus sich in Luft aufgelöst hätte. Und warum? Weil es in den nächsten zwei Wochen politisch unklug wäre, das Thema aufzugreifen? Es scheint, als ob Corona auf einmal unangenehm geworden ist – ein Thema, das man lieber vermeidet, weil es unangenehme Fragen aufwirft, die man nicht beantworten möchte. Lieber schnell einen Teppich drüberlegen, bevor die Wähler auf dumme Gedanken kommen.
Die wahre Bedrohung: Krankmeldungen und wirtschaftlicher Schaden im Herbst
Während Politiker und Medien das Thema Corona gezielt ignorieren, könnte die Realität im Herbst und Winter eine unschöne Überraschung bereithalten. Krankmeldungen werden zunehmen, Unternehmen werden mit Ausfällen kämpfen, und die Wirtschaft könnte erneut in Mitleidenschaft gezogen werden. Denn auch wenn das Virus aus den Schlagzeilen verschwunden ist, bedeutet das nicht, dass es nicht mehr existiert. Es ist immer noch da und kann jederzeit zuschlagen.
Der Herbst steht vor der Tür, und die Risiken sind real. Immer mehr Menschen werden sich wieder in Innenräumen aufhalten, das Infektionsrisiko steigt, und die Krankenstände werden in die Höhe schießen. Doch anstatt präventiv Maßnahmen zu ergreifen, sehen wir ein politisches Desinteresse, das fast schon fahrlässig ist. Man fragt sich, ob sich die Regierung nach der Wahl wieder um das Thema kümmern wird – wahrscheinlich nur dann, wenn es wirtschaftlich und politisch opportun ist.
Herr Nehammer, bitte nehmen Sie Stellung!
Und so bleibt die Frage: Was sagt eigentlich unser Kanzler Karl Nehammer dazu? Bisher: Nichts. Keine klare Stellungnahme, kein Aufruf zur Vorsicht, keine strategischen Maßnahmen für den Herbst. Herr Nehammer, es wäre an der Zeit, sich zu äußern. Denn wenn Corona wieder Fahrt aufnimmt, werden die Menschen, die jetzt krank sind oder noch krank werden, sicherlich nicht vergessen, wer die Verantwortung trägt. Wäre es nicht sinnvoll, jetzt präventiv zu handeln, anstatt später auf die Trümmer zu blicken?
Aber vielleicht passt das Thema Corona gerade nicht in den Wahlkampf. Vielleicht ist es nicht sexy genug, um damit Stimmen zu gewinnen. Es bleibt zu hoffen, dass das Virus nicht ebenfalls wahlberechtigt ist, denn dann hätte es möglicherweise eine klare Meinung über die derzeitige politische Strategie – oder besser gesagt, das Fehlen einer solchen.
Politische Verantwortung sieht anders aus.