Anlässlich des Weltnichtrauchertages 2024, der jährlich am 31. Mai begangen wird, rufen Gesundheitsorganisationen weltweit zu verstärkten Maßnahmen gegen den Tabakkonsum auf. Dieser Tag, initiiert von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), soll das Bewusstsein für die gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen des Rauchens schärfen und präventive Maßnahmen fördern.

Tabakkonsum: Eine weltweite Gesundheitskrise

Laut dem neuesten Bericht der WHO sterben jährlich über 8 Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Davon entfallen etwa 1,2 Millionen Todesfälle auf Passivraucher, die ungewollt den gesundheitsschädlichen Rauch einatmen müssen. Trotz eines Rückgangs in einigen Ländern bleibt der Tabakkonsum in vielen Teilen der Welt hoch.

Raucherquoten und Gesundheitskosten

In Deutschland rauchen derzeit rund 21% der Erwachsenen, was einer leichten Reduktion gegenüber den Vorjahren entspricht. Diese Zahl setzt sich aus 26% männlichen und 16% weiblichen Rauchern zusammen. Die finanziellen Belastungen durch tabakbedingte Krankheiten und vorzeitige Todesfälle werden auf jährlich 79 Milliarden Euro geschätzt, einschließlich der direkten Gesundheitskosten und der Produktivitätsverluste.

Erfolgreiche Maßnahmen zur Tabakprävention

Erfolge im Kampf gegen den Tabakkonsum sind vor allem in Ländern mit strikten Anti-Raucher-Gesetzen zu beobachten. In Australien beispielsweise ist die Raucherquote durch umfassende Aufklärungsprogramme und hohe Besteuerung auf unter 14% gesunken. Auch in Deutschland wurden Maßnahmen wie das Rauchverbot in öffentlichen Räumen und höhere Tabaksteuern eingeführt, doch Experten fordern weitere Schritte.

Der Weg in eine rauchfreie Zukunft

Die WHO appelliert an alle Mitgliedstaaten, die Tabakrahmenkonvention (FCTC) strikt umzusetzen und innovative Ansätze zur Tabakprävention zu entwickeln. Dazu gehören unter anderem die Einführung von einheitlichen Verpackungen ohne Werbung, verstärkte Aufklärungskampagnen und der Ausbau von Unterstützungsprogrammen zur Raucherentwöhnung.

Fazit: Gemeinschaftliches Handeln ist gefordert

Der Weltnichtrauchertag 2024 steht unter dem Motto „Schützen Sie die Jugend vor Tabak“. Es soll betont werden, dass insbesondere junge Menschen vor den Gefahren des Rauchens bewahrt werden müssen. Schulen, Eltern und Politik sind gleichermaßen gefordert, um eine rauchfreie Generation zu gewährleisten.

Durch gemeinschaftliches Handeln und verstärkte Präventionsmaßnahmen kann die Tabakepidemie bekämpft und die Gesundheit zukünftiger Generationen geschützt werden.

 

Foto „Bildagentur“: Symbolfoto
Autor: Kurt Kellerer

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