🚛 Kostenlos entsorgen? Ein Bundesländer-Vergleich zur Sperrmüllentsorgung in Österreich
Smart Choice – das Pressmedia.at Konsummagazin: Wo Haushalte wirklich sparen – und wo nicht
Wenn die alte Matratze raus muss, der kaputte Lattenrost keinen Platz mehr hat und der Gartenstuhl endgültig den Geist aufgibt, stellt sich die Frage: Was kostet Sperrmüllentsorgung eigentlich – und wo ist sie gratis?
Unsere Redaktion hat vier Landeshauptstädte unter die Lupe genommen und festgestellt: Je nach Wohnort zahlt man bis zu 68 Euro – oder gar nichts.
🔍 Der große Vergleich – 300 Kilo Sperrmüll im Faktencheck
Wir haben ein konkretes Szenario angenommen: Ein Haushalt möchte rund 300 Kilogramm Sperrmüll loswerden. Das entspricht etwa einer gefüllten Ladefläche eines Kleintransporters oder einem größeren Kombi voll mit Möbeln, Teppichen oder Altholz.
🟢 Graz: Preiswert mit Rad oder QR-Code
Die steirische Landeshauptstadt punktet mit einem modernen Ressourcenpark.
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5 vergünstigte Einfahrten pro Jahr mit bis zu 200 kg kosten je nur 6 Euro.
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Wer seinen Sperrmüll mit dem Lastenrad bringt, zahlt gar nichts.
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Für unsere 300 kg zahlt man daher nur 12 Euro – ein fairer Deal.
🔴 Wien: Teuer für Vielentsorger
In Wien gilt: „Haushaltsüblich“ ist gratis – aber niemand weiß genau, was das bedeutet.
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Ab 150 Liter oder größeren Mengen fällt der Großmengen-Tarif von 225,72 €/Tonne an.
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Für 300 kg sind das rund 68 Euro – der mit Abstand höchste Wert im Städtevergleich.
🟢 Linz: Kostenlose Abholung mit städtischem Service
Die LINZ AG holt Sperrmüll kostenlos direkt vor der Haustür ab – einmal anmelden genügt.
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Unbegrenzte Mengen, solange haushaltsüblich.
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Für 300 kg? Keine Kosten.
🟢 Salzburg: Einmal jährlich zum Nulltarif
Die Stadt Salzburg erlaubt eine kostenlose Abholung pro Jahr oder die kostenlose Abgabe am Recyclinghof.
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Pro Jahr sind bis zu 6 m³ (rund 600 kg) kostenlos.
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Auch hier: 0 Euro für 300 kg – solange man sich an die Spielregeln hält.
📊 Wer spart am meisten?
Stadt | 300 kg Sperrmüll | Kosten |
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Linz | Hausabholung | €0 |
Salzburg | 1× Freimenge/Jahr | €0 |
Graz | 2 Einfahrten á 6 € | €12 |
Wien | Großmengen-Tarif | €68 |
🛡️ Bewertung von Smart Choice
Die Unterschiede sind frappierend – nicht jeder Wohnort behandelt Müll gleich. Während Linz, Salzburg und Graz bürgernahe Lösungen bieten, stellt Wien Haushalte mit größerem Sperrmüllbedarf vor ein echtes Kostenproblem.
Smart Choice empfiehlt: Es braucht bundesweit klar verständliche Regeln, transparente Mengenbegrenzungen und einheitliche Freimengen – sonst bleibt Müllentsorgung ein Lotteriespiel mit dem Wohnsitz.
📌 Tipps der Redaktion
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Termin buchen: In allen Städten ist vorherige Anmeldung sinnvoll oder erforderlich.
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Mengen sparen: Trennen und vorsortieren hilft – vieles zählt als „Altstoff“ und ist meist gratis.
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Nachfragen lohnt sich: Auch Gemeinden außerhalb der Landeshauptstädte bieten oft Sonderaktionen (z. B. Grünschnittwochen oder Gratiscontainer).
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oja kann das nur unterschreiben, vor kurzem besuch im ressourcenpark in graz, hohe kosten, schlecht durchdachtes system (qr code scan mangelhaft beschrieben ebenso das ausfahren und der zahlvorgang), mitarbeiter stehen nur rum und rauchen wenn man sie etwas frägt werden sie gnadenhalber tätig, vorher am alten sturzplatz war es besser aber irgendwo muss ja unser hart erarbeitetes steuergeld hin