Tag der Lebensmittel-Rettung

Tag der Lebensmittel-Rettung

Tag der Lebensmittel-Rettung: Österreichs Bäcker:innen und Müller:innen setzen ein Zeichen an Schulen

Lebensmittel sind kostbar: Der 26. Mai steht im Zeichen des Kampfes gegen Verschwendung. Branche ruft in Schulworkshops auf: Werde ein/e #essensretterIn

Wien (OTS)  Am 26. Mai 2024 ist der Tag der Lebensmittel-Rettung. Österreichische Bäcker:innen und Müller:innen setzen anlässlich dieses Tages mit dem Verein Getreidewirtschaftliche Marktforschung (VGM) ein Zeichen bei den Konsument:innen von morgen. Ab Herbst 2024 bieten sie Erlebnisstunden zu Sensorik und bewusstem Einkaufsverhalten an Schulen an. Als Auftakt werden die ersten fünf Workshops vom VGM komplett gesponsert.

„Die Erwartungshaltung der Konsument:innen, bis Geschäftsschluss das volle Sortiment vorzufinden, oder der Fall, dass ein verlockendes Sonderangebot den tatsächlichen Appetit übertrifft, können zu Lebensmittelverschwendung führen. Ein umsichtiger Einkauf von Brot und Gebäck spielt eine wichtige Rolle im Rahmen der Lebensmittelrettung“, sagt Josef Schrott, Obmann des VGM und zugleich Innungsmeister der österreichischen Bäcker:innen: „Ein Produkt mit seinen Rohstoffen zu kennen und ein ressourcenschonendes Bewusstsein bei Einkauf, Lagerung und Verarbeitungsmöglichkeiten zu haben, ist schon ab dem Grundschulalter wichtig. So wird das Pausenbrot zum nachhaltigen Geschmackserlebnis.“

Anmeldung: https://lmakademie.at/workshops-in-schulen/

Das ist auch aus Ernährungssicht relevant: „Getreide zählt zu den wesentlichen Kohlenhydrat- und Ballaststofflieferanten. Gemäß dem Österreichischen Ernährungsbericht werden täglich vier Portionen Getreide, Brot, Nudeln, Reis oder Erdäpfel empfohlen. Für sportlich Aktive und Kinder sind es fünf Portionen,“ erklärt Lisa Dyk, VGM-Expertin für Mehle und Getreideprodukte.

Bei Brot, Vollkornbrot und Gebäck wäre eine Portion etwa eine Handfläche (ca. 50 bis 70 g) und eine Handvoll Müsli oder Getreideflocken (ca. 50 bis 60 g). Bei gekochtem Getreide entsprechen einer Portion ca. 150 bis 180 Gramm. Von den Informationen und den Sensibilisierungsübungen rund um einen gesundheitsförderlichen und ressourcenschonenden Ernährungsstil in diesem neuen Workshop profitieren schon die Jüngsten und ihre Familien.“

Weitere Informationen: www.brotistgesund.at

Der Verein Getreidewirtschaftliche Markforschung brachte sich zu diesem Thema auch anlässlich der aktuellen Social-Media-Kampagne „Sei auch Du ein:e Essensretter:in!“ des BMK ein. Sie wurde auf Initiative der Arbeitsgruppe Bildung und Bewusstseinsbildung der Interministeriellen Koordinierungsstelle zur Lebensmittelabfallvermeidung vom BMK in Auftrag gegeben und dient zur Bewusstseinsbildung von jungen Menschen, da bei dieser Gruppe ein großes Potenzial zur Abfallvermeidung vorhanden ist.

Presseaussendung des BMK zur Kampagne: https://www.bmk.gv.at/service/presse/gewessler/2024/0522_lebensmittel.html

Die Durchführung des Workshops und die Anmeldung erfolgt über das Team der Lebensmittelakademie des österreichischen Gewerbes. Die Lebensmittelakademie versteht sich als österreichweites, mobiles Weiterbildungszentrum speziell für Handwerksbetriebe des Lebensmittelgewerbes. Im Rahmen dieses Projekts stellt sie ihr Know-how erstmals für Schulkinder zu Verfügung.

Der „Tag der Lebensmittel-Rettung“ wird jährlich vom WWF Österreich ausgerufen, um auf die Folgen des achtlosen Umgangs mit Lebensmitteln aufmerksam zu machen. (PWK199/HSP)

Ein Foto zum honorarfreien Downlod finden Sie hier

V.l.n.r.: Gudrun Obersteiner, Leiterin der Arbeitsgruppe Bildung und Bewusstseinsbildung (Universität für Bodenkultur), VGM-Obmann Josef Schrott, Bundesministerin Leonore Gewessler (Fotocredit: BMK/Caj Perwein)

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Gastronomie & Inflation

Gastronomie & Inflation

Inflation: Betriebswirtschaftliches Umfeld für Gastgewerbe nach wie vor enorm herausfordernd

Stark gestiegene Vorleistungen, Zinserhöhungen und Personalkosten belasten die heimischen Gastro- und Hotelleriebetriebe

Wien (OTS)  Als völlig ungerechtfertigt weisen die Obleute der Fachverbände Gastronomie und Hotellerie in der WKÖ, Mario Pulker und Hans Spreitzhofer, den neuerlichen Vorwurf der Preistreiberei zurück. „Fakt ist, dass gerade unsere Branchen von den massiven Preissteigerungen bei Vorleistungen – allen voran Energie-, Lebensmittel- und Personalkosten, betroffen sind. Es ist daher nicht so, dass die Betriebe willkürlich Preiserhöhungen vornehmen. Das können wir uns im wahrsten Sinne des Wortes gar nicht leisten, da wir gerade in der Gastronomie die gestiegene Preissensibilität unserer Gäste besonders stark spüren.“ Klar sei daher, dass die Preise bei der Mehrzahl der Betriebe zur Abdeckung der erhöhten Kosten diene, so Pulker: „Viele schaffen es gerade mal, die gestiegenen Kosten abzufedern.“ Um hier ein realistisches Bild zu zeichnen, reicht daher der Blick in die Statistik nicht aus.

So wird etwa das Gastgewerbe in Österreich im Vergleich zur Eurozone im Warenkorb stärker gewichtet. Dass die Betriebe im Umfeld gestiegener Kosten bei gleichzeitig abgeschwächten Betriebsergebnissen und gestiegenen Zinsen schwer zu kämpfen haben, zeigen auch die Bilanzen der Gastronomie und Hotellerie für das Jahr 2023. „Beim operativen Betriebsergebnis sehen wir durchwegs signifikante Verschlechterungen im Vergleich zu 2022“, so die Obleute. Laut KSV zählt die Beherbergung/Gastronomie zu jenen Branchen, die am stärksten von Insolvenzen betroffen sind. „Zudem sind durch den allgemein inflationsbedingten Anstieg bei Löhnen und Gehältern die besonders personalintensiven Branchen Gastronomie und Hotellerie außerordentlich stark betroffen“, erklären Pulker und Spreitzhofer abschließend. (PWK191/ES)

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WKÖ–Mahrer: „Starke Forschung – Starker Standort“ – Österreichs Wirtschaft an die Innovationsspitze bringen

WKÖ–Mahrer: „Starke Forschung – Starker Standort“ – Österreichs Wirtschaft an die Innovationsspitze bringen

Forschung als Schlüssel zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum – Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) erhöhen, starkes Innovationsökosystem schaffen

Angesichts der dynamischen globalen Entwicklungen und des steigenden Innovationsdrucks ruft Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), zu verstärkten Anstrengungen auf, um Österreichs Position im Bereich Forschung und Entwicklung zu stärken. In einem gemeinsamen Pressegespräch mit Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Forschungsförderungsgesellschaft FFG, und Georg Kopetz, CEO von TTTech, betonte Mahrer die Notwendigkeit, die Forschungs- und Innovationskapazitäten des Landes zu steigern, um die Wettbewerbsfähigkeit, den Wohlstand und das Wachstum zu sichern.

Europäische Innovationsnetzwerke ausbauen

Mahrer unterstrich die Bedeutung einer ambitionierten Zielsetzung für Forschung und Entwicklung in Österreich. Trotz bereits erreichter Fortschritte sei es entscheidend, die F&E-Quote weiter zu steigern und bis 2030 unter die Top 5 im European Innovation Scoreboard zu gelangen. Er forderte eine Erhöhung der Forschungsprämie und betonte die Notwendigkeit, Bürokratie und Regulierung zu reduzieren, um mehr Freiräume für Forschung und Innovation zu schaffen.

Die Bedeutung eines effektiven Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft hob auch Georg Kopetz hervor. Als CEO von TTTech betonte er die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um Forschungsergebnisse gezielt in marktfähige Produkte umzusetzen. Ein lebendiges Innovationsökosystem sei dabei entscheidend, um relevante Themen aufzugreifen und Innovationen voranzutreiben.

Henrietta Egerth unterstrich die Chancen, die sich durch die verstärkte Zusammenarbeit und Investitionen in Forschung und Entwicklung ergeben. Sie betonte die Bedeutung des europäischen Innovationsnetzwerks und rief zu einer verstärkten Integration Österreichs in den globalen Innovationswettbewerb auf.

Abschließende Gedanken: Die stv. Generalsekretärin der WKÖ, Mariana Kühnel, betonte die Bedeutung eines ausgewogenen Mixes aus themenoffener und zielgerichteter Forschung und Entwicklung für die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs. Sie plädierte für verstärkte Investitionen in unternehmerische Forschung und einen ausgebauten Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, um das volle Potenzial von Forschungsergebnissen zu nutzen.

Harald Mahrer schloss mit einem Appell für verstärkte Ambitionen in der frühkindlichen Bildung, um die Neugier für Forschung und Innovation bereits bei den Kleinsten zu wecken und damit die Zukunft des Innovationsstandorts Österreich zu sichern.

Kontakt für Rückfragen: Sonja Horner
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Quelle: Presseaussendung vom 23.04.2024 – Für Originaltext hier klicken
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WKÖ-Gewerbe und Handwerk: Wichtiger Schulterschluss mit Gemeinden beim Handwerkerbonus

WKÖ-Gewerbe und Handwerk: Wichtiger Schulterschluss mit Gemeinden beim Handwerkerbonus

Obfrau Scheichelbauer-Schuster betont die Bedeutung der lokalen Zusammenarbeit

Stärkung der Wertschöpfung vor Ort

Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), betont die entscheidende Rolle des Handwerkerbonus in Zeiten einer schwierigen Baukonjunktur. Die Maßnahme trägt nicht nur zur Steigerung der Wertschöpfung vor Ort bei, sondern sichert auch Beschäftigung in den Regionen.

Unterstützung für Antragsteller

Die Ankündigung von Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl, wonach Gemeindeämter und Bürgerservicestellen jenen Personen helfen werden, die keinen Online-Antrag stellen können, wird von Scheichelbauer-Schuster begrüßt. Diese Unterstützung sichert nicht nur den Bürger:innen, sondern stärkt auch die Handwerksbetriebe, die vor Ort Arbeitsplätze schaffen.

Zusammenarbeit für den Erfolg

Der Handwerkerbonus, der rückwirkend ab 1. März gilt, ermöglicht die Refundierung von 20 Prozent der Arbeitskosten bis zu maximal 10.000 Euro für Renovierungs-, Sanierungs- und Bauarbeiten im privaten Wohn- und Lebensbereich. Die enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen und lokaler Wirtschaft wird diesen Bonus zu einer Erfolgsgeschichte machen.

Serviceorientierte Handwerksbetriebe

Scheichelbauer-Schuster hebt hervor, dass die Handwerksbetriebe bereit sind, Antragsteller bei Bedarf zu unterstützen. Service liegt in ihrer DNA, und sie stehen den Menschen nahe, um eine erfolgreiche Umsetzung des Handwerkerbonus sicherzustellen.

Weitere Informationen: wko.at/oe/gewerbe-handwerk/handwerkerbonus-startet-am-15.-juli-2024

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Autor: Kurt Kellerer

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WKÖ-Gewerbe und Handwerk: 37 Prozent der Österreicher:innen werden den neuen Handwerkerbonus nutzen

WKÖ-Gewerbe und Handwerk: 37 Prozent der Österreicher:innen werden den neuen Handwerkerbonus nutzen

Obfrau Scheichelbauer-Schuster: Vier Jahre reales Umsatzminus in Folge – Weg zurück zur Normalität noch sehr lang – Wohnbaupaket und Handwerkerbonus deshalb enorm wichtig

Wien (OTS)  „Der Handwerkerbonus plus erfährt in Österreichs Bevölkerung einen erfreulich großen Zuspruch“, sagt Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Das belegt eine Umfrage, die das Market-Institut Ende März unter 2.000 Österreicher:innen durchgeführt hat. Die zentralen Ergebnisse:

  • Drei Viertel (74 %) der Österreicher:innen stufen den Handwerkerbonus als attraktives Angebot ein
  • 37 % werden den Handwerkerbonus nutzen, weitere 27 % sind noch unschlüssig.
  • Davon will die Hälfte Investitionen vorziehen (30 %) oder bisher ungeplante Investitionen tätigen (20 %)
  • Überwiegend fließt der Bonus in Renovierungsarbeiten, dabei vor allem in Maler- und Anstricharbeiten, Sanitär- und Installationen, gefolgt von Fliesen- und Bodenverlegung, Fenster & Türen und Elektroinstallationen

Aufträge können sofort erteilt werden

„Das Wohnbaupaket und der Handwerkerbonus sind gerade für den Baubereich und alle nachgelagerten Branchen, die jetzt gegen eine massive Flaute ankämpfen, enorm wichtig“, betont Scheichelbauer-Schuster: „Wer Sanierungs- oder Handwerker-Arbeiten geplant hat, kann diese übrigens sofort beauftragen.“ Der Bonus gilt nämlich rückwirkend für Arbeiten, die ab 1. März 2024 begonnen wurden.

Das Gewerbe und Handwerk hat 2023 Umsätze in Höhe von 129,7 Mrd. Euro erwirtschaftet, ergibt die Konjunkturbeobachtung von KMU Forschung Austria. Dabei wurde ein knappes nominelles Plus von den gestiegenen Preisen mehr als aufgefressen: 2023 war das bereits vierte Jahr in Folge, das mit einem realen Minus (-5,6 %) beendet wurde.

Die Erwartungen für das zweite Quartal 2024 sind mehrheitlich immer noch negativ, aber zumindest weniger stark als zuletzt. Jetzt rechnen 16 Prozent der Unternehmen mit steigenden Auftragseingängen bzw. Umsätzen, 30 Prozent erwarten Rückgänge. Der daraus resultierende Saldo von minus 14 Prozentpunkten ist deutlich besser als noch zu Jahreswechsel 2023/24 (-26 Prozentpunkte).

Scheichelbauer-Schuster: „Langer und steiniger Weg“

„Die rasante Talfahrt der Vorquartale ist gestoppt. Der Weg zurück zur Normalität wird aber noch sehr lang und steinig werden“, betont Scheichelbauer-Schuster: „Vier Jahre hintereinander, seit 2020 jedes Jahr, mit einem Minus für das Handwerk und Gewerbe: Das ist nur schwer zu verkraften.“

Tatsächlich waren 2023 alle Branchen real im Minus. Besonders hoch fiel dieses im Holzbau (-10,5 %), bei Berufsfotografen (-9,3 %), Kunststoffverarbeitern (-9,1 %), im Baugewerbe (-8,7 %), bei Dachdeckern, Glasern, Spenglern (-8,6 %) und in der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik (-6,6 %) aus. Vergleichsweise geringer war das Minus in konsumnahen Branchen, z.B. Fußpflege, Kosmetik, Massage (-0,6 %), Mode- und Bekleidungstechnik oder bei den Friseuren (je -2,0 %).

Der durchschnittliche Auftragsbestand ist im Anfangsquartal 2024 im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um 11,2 Prozent gesunken. Unüblich hohe 46 Prozent der Unternehmen könnten derzeit sofort zusätzliche Aufträge ausführen.

Am meisten machen den Unternehmen aktuell Preissteigerungen bei Rohstoffen und Materialien (61 %) zu schaffen, gefolgt von Steuern und Abgaben (53 %), Preissteigerungen bei Energie (50 %), Preiskonkurrenz (44 %), Bürokratie und Verwaltung (41 %) sowie Fachkräftemangel (40 Prozent). Zuliefer- oder Lieferkettenprobleme spielen keine so große Rolle mehr (10 Prozent).

Installateure: „Können Klimawende schaffen“

Diese Problemstellungen kennt auch Manfred Denk, Bundesinnungsmeister der Sanitär-, Heiz- und Klimatechnik in der WKÖ. „Wir sind vorsichtig optimistisch, sehen aber noch große Herausforderungen.“ So bewerten in seiner Branche sogar 77 Prozent der Betriebe die Preissteigerungen als größte Hürde. Diese erklären auch das hohe Branchen-Umsatzminus von -6,6 Prozent (real) im Jahr 2023.

Speziell für Installateur-Betriebe, die stark auf den Baubereich fokussiert sind, seien das Wohnbaupaket und der Handwerkerbonus immens wichtig. Aber auch im Hinblick auf die Dekarbonisierung (Stichwort Heizungstausch) sei der Impuls essenziell: „Unsere Branche kann das Ziel der Klimawende schaffen. Allerdings brauchen wir eine sichere Zukunftsperspektive, um Kapazitäten fix einplanen zu können“, so Denk. Denn um die nötigen Fachkräfte anzuwerben und auszubilden, brauche es Zeit und Planungssicherheit. Dass das Thema „Green Skills“ bei jungen Menschen zieht, belegen die seit 2018 steigenden Lehrlingszahlen in der Branche.

Der von der Regierung beschlossene Handwerkerbonus plus fördert Arbeitskosten, die im Zusammenhang mit der Renovierung, Sanierung oder Schaffung von privat genutzten Wohn- und Lebensbereichen entstehen – neuerdings auch für Neu- und Zubauten. Es werden pro Person, Wohneinheit und Kalenderjahr 20 Prozent der Arbeitskosten gefördert (bis zu einem Förderbetrag von maximal 2.000 Euro). Die Arbeitszeit muss in der Schlussrechnung gesondert ausgewiesen sein und je Rechnung mindestens 500 Euro betragen. Für den Handwerkerbonus plus stehen 300 Millionen Euro in den Jahren 2024 und 2025 zur Verfügung.

Spartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster: „Wir wollen, dass diese Mittel ihre volle Wirkung entfalten können. Deshalb sollen auch nicht digital-affine Personen Anträge stellen können, etwa über lokale Einreichstellen. Der Handwerkerbonus ist eine Win-win-win-Maßnahme, von der nicht nur Konsumentinnen, Konsumenten und Betriebe profitieren, sondern auch der Staat: Der Bonus finanziert sich über das vermehrte Steueraufkommen nämlich von selbst.“ (PWK128/HSP)

Zum Download:

Umfrage: Der Handwerkerbonus Neu aus Sicht der österreichischen Bevölkerung (Market-Institut)

https://www.wko.at/oe/oesterreich/20240409-handwerkerbonusneu.pdf

Konjunkturbeobachtung Gewerbe und Handwerk – Gesamtjahr 2023 und 1. Quartal 2024 (KMU Forschung Austria)

https://www.wko.at/oe/oesterreich/20240409-konjunkturbeobachtung-gewhandw-1qu24.pdf

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WKÖ-Wirtschaftssymposium „12 Minutes Europe“: Europäische Wettbewerbsfähigkeit muss dringend gestärkt werden

WKÖ-Wirtschaftssymposium „12 Minutes Europe“: Europäische Wettbewerbsfähigkeit muss dringend gestärkt werden

Europa steht vor der Herausforderung, seine Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, um global relevant zu bleiben. Diese zentrale Botschaft stand im Mittelpunkt des WKÖ-Wirtschaftssymposiums „12 Minutes Europe – Meeting Global Challenges“, zu dem die Wirtschaftskammer Österreich am heutigen Montag geladen hatte. Renommierte internationale und nationale Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien diskutierten in 12-minütigen Impulsstatements, wie Europa die Veränderungen als Katalysator für wirtschaftliches Wachstum nutzen kann.

Stärkung der Europäischen Wettbewerbsfähigkeit

Der WKÖ-Präsident Harald Mahrer betonte die Notwendigkeit, die europäische Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, um die Erfolgsgeschichte Europas fortzusetzen. In einem globalen Umfeld, in dem China und die USA an Einfluss gewinnen, sei es entscheidend, dass Europa als handlungsfähiger, wettbewerbsfähiger Akteur agiert. Mahrer skizzierte wesentliche Handlungsfelder, darunter die Entfesselung des Binnenmarktes, die Reduzierung von Bürokratie und Regulierung sowie die Stärkung des europäischen Kapitalmarkts.

Diskussionen und Impulse

Die Diskussionen auf dem Symposium hoben die Bedeutung von Innovation, leistbarer Energie und einer ausgewogenen Balance zwischen sozialen, ökologischen und finanziellen Zielsetzungen hervor. Expert:innen wie Nouriel Roubini und Karl-Theodor zu Guttenberg betonten die Notwendigkeit einer gezielten Industriepolitik und eines Wandels der europäischen Mentalität hin zu mehr Selbstbewusstsein und Handlungsfähigkeit.

Stärken und Potenziale Europas

Kersti Kaljulaid, ehemalige Präsidentin der Republik Estland, hob die Stärken Europas in den Bereichen innovative grüne Lösungen, Digitalisierung und Ausbildungs- und Gesundheitswesen hervor und forderte dazu auf, diese Stärken effektiv zu nutzen.

Das WKÖ-Wirtschaftssymposium „12 Minutes Europe – Meeting Global Challenges“ lieferte wichtige Impulse für die Diskussion über die Zukunft Europas und die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents zu stärken.

Weitere Informationen zum WKÖ-Wirtschaftssymposium finden Sie unter: www.12minutes.eu

Pressekontakt: Sonja Horner Wirtschaftskammer Österreich Sprecherin des Präsidenten T 0590900 4462 E sonja.horner@wko.at

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